Franciscus Gasthuis & Vlietland

Das Franciscus Gasthuis & Vlietland ist ein erstklassiges klinisches Ausbildungskrankenhaus mit über 4.900 Mitarbeitern und 340 Ärzten. Mit zwei Krankenhausstandorten, nämlich in Rotterdam und Schiedam, sowie drei Standorten für ambulante Behandlungen besitzt das Krankenhaus eine starke regionale Präsenz und Funktion.

Das Franciscus Gasthuis & Vlietland möchte Patienten und Bewohnern jetzt und in Zukunft die beste Versorgung bieten. Daher investiert das Krankenhaus in Ausbildung, Wissenschaft und Innovation. Um auch die Gebäude auf dem neuesten Stand zu halten, wurden die beiden Krankenhausstandorte Gasthuis und Vlietland, einschließlich der zentralen Umkleideräume, saniert.

Effiziente Nutzung der Umkleideräume

In den Umkleideräumen der Standorte Gasthuis und Vlietland befanden sich fest zugeordnete Spinde mit Schlüsselschlössern. Dieses Konzept erwies sich aus mehreren Gründen als nicht länger zufriedenstellend. Es wurde mehr Kapazität an Spinden benötigt und der Durchfluss in den Umkleideräumen war nicht optimal. Das Krankenhaus wollte diese Problempunkte gründlich angehen.

Das Franciscus Gasthuis & Vlietland wollte die Kapazitätsengpässe in erster Linie durch eine dynamische Zuweisung von Spinden lösen. Das heißt, flexibel und vorübergehend. Auf diese Weise können die Spinde effizient genutzt werden und es sind weniger zusätzliche Spinde erforderlich. Darüber hinaus musste die Einteilung der Umkleideräume überarbeitet werden, um breitere Durchgänge zu schaffen.

Schließfachschränke wiederverwenden

Das Franciscus Gasthuis & Vlietland suchte ein smartes Schließfachsystem, um Spinde dynamisch zuzuweisen. Diese Maßnahme wird in der Regel ergriffen, wenn die vorhandenen Spinde ersetzt werden müssen. Das war hier aber nicht der Fall. Die Schließfachschränke befanden sich noch in gutem Zustand. Wie bei allen ihren Neubauprojekten wollte das Franciscus Gasthuis & Vlietland auch bei der Sanierung der Umkleideräume nachhaltig und energieeffizient vorgehen. Die Wiederverwendung der vorhandenen Schließfachschränke war daher eine logische Wahl. Das Krankenhaus suchte daraufhin einen Anbieter, der die Schließfächer „smart“ umrüsten und das Benutzererlebnis in den Umkleideräumen verbessern konnte.

Kombination aus Innovation und neuen Spinden

Insgesamt sollten 1.020 Spinde in smarte Spinde umgerüstet werden: 990 Spinde am Standort Vlietland in Schiedam und 30 am Standort Gasthuis in Rotterdam. Ferner wurden 680 neue Spinde für eine zukunftsfähige Spindkapazität benötigt. Letztendlich mussten sämtliche Spinde in einem einzigen Schließfachsystem untergebracht und dynamisch genutzt werden.

Um diese Pläne zu verwirklichen, entschied sich das Franciscus Gasthuis & Vlietland für die Zusammenarbeit mit Vecos. Dabei berücksichtigten sie unter anderem die bewährte Qualität des Schließfachsystems sowie das bis ins Detail ausgearbeitete Angebot für die Projektplanung. Die Sanierungspläne für die Umkleideräume brachten tatsächlich eine Reihe komplexer Herausforderungen mit sich.

Eine umfassende Operation

Das Umrüsten der vorhandenen Schlüsselspinde wurde von einer Partnerfirma von Vecos an einem externen Standort vorgenommen. Gleichzeitig wollte das Krankenhaus während des gesamten Renovierungsprozesses größtmöglichen Zugang zu funktionierenden Spinden behalten. Außerdem galt es, die Unannehmlichkeiten während der Arbeiten auf ein Minimum zu beschränken. Schließlich muss die Arbeit im Krankenhaus rund um die Uhr gewährleistet sein.

Jasper Rietbergen, Projektleiter bei Vecos, erstellte in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus einen Projektplan. Das Projekt umfasste fünf Phasen, in denen die 1.020 „alten“ Spinde abgeholt, umgerüstet und neu wieder aufgestellt wurden, 680 neue Spinde geliefert wurden und 350 der umzurüstenden Spinde vom Standort Vlietland zum Standort Gasthuis verlagert wurden. Während des gesamten Prozesses wurde die Spindkapazität des Krankenhauses durchgängig auf dem höchstmöglichen Niveau gehalten.

Durchfluss und Benutzererlebnis verbessert

Am Standort Gasthuis befinden sich 1.042 Spinde in den Umkleideräumen und am Standort Vlietland 636 Spinde. Die Raumaufteilung der Umkleideräume wurde angepasst, um möglichst breite Passagen zu schaffen. Die Terminals, an denen die Mitarbeiter ihre Zugangsausweise scannen, um ein Schließfach zu erhalten, zu öffnen oder freizugeben, sind in die Stirnseiten der Spindanlagen integriert. Auf diese Weise werden Mitarbeiter, die sich zu einem Terminal begeben, und Mitarbeiter, die einen Spind nutzen, in andere Bereiche des Raumes geleitet.

Einer der Umkleideräume besteht aus zwei durch eine Verbindungstür miteinander verbundenen Räumen. Anfangs wurden den Mitarbeitern Spinde zugewiesen, die gleichmäßig auf diese beiden Bereiche verteilt waren. Da die Mitarbeiter den kürzesten Weg zwischen einem Terminal und einem freien Spind bevorzugten, wurde das Zuweisungsmuster geändert. Jetzt werden die Spinde im vorderen Bereich zuerst vergeben. In Stoßzeiten werden die Mitarbeiter durch ein Schild auf die Spinde im hinteren Raum verwiesen.

Spinde für Motorradfahrer

Der Standort Gasthuis liegt im Herzen von Rotterdam. Daher sind Motorräder ein beliebtes Verkehrsmittel bei den Mitarbeitern. Z-Spinde eignen sich eher weniger für Motorradfahrer, die auch ihren Helm und ihre Motorradkleidung sicher aufbewahren möchten. Darum hat der Standort Gasthuis auch geräumigere, rechteckige Spinde eigens für Motorradfahrer in die Umkleideräume aufgenommen.

In der Verwaltungssoftware fallen Motorradfahrer unter eine separate Benutzergruppe, die mit den Spinden für Motorradfahrer verknüpft ist. Wenn sie ihren Zugangsausweis scannen, können sie einen solchen Spind für Motorradfahrer benutzen. Den anderen Mitarbeitern wird automatisch ein Z-Spind zugewiesen.

• Wiederverwendung von Schließfachschränken. Die Schränke von 1.020 Schlüsselspinden haben ein zweites Leben als smarten Spind erhalten.
• Mehr Spindkapazität. Durch die dynamische Zuweisung kann die unveränderte Anzahl an Spinden nun von mehr Mitarbeitern genutzt werden.
• Zugang eingerichtet. Das Schließfachsystem sorgt automatisch für die richtige Verteilung der Spinde: geräumigere Spinde für Motorradfahrer und Z-Spinde für Nicht-Motorradfahrer.